2001 wurden in Deutschland etwa 200.000 dentale Implantate gesetzt, im Jahr 2008 waren es fast 1 Million. Während die Implantologie anfangs eine Domäne von Spezialisten war, so hat sich dieses Verfahren in Praxen etabliert und durchgesetzt. So ist davon auszugehen, dass bei dieser Zahl der absolute Anteil von problematischen knöchernen Ausgangssituationen zunehmen muss, da bei vielen Patienten mit insuffizienten Brücken oder bislang unversorgten Lücken der zu versorgende Bereich hochatroph sein kann. Durch die mediale Darstellung, die zu einer Simplifizierung der Implantologie führt, wächst der Druck auf den Behandler. Der marktstrategische Übereifer der Industrie suggeriert sowohl dem Patienten und dem Anwender, dass es in der Implantologie keine wirklichen Probleme mehr gibt - und das ist falsch!
ePaper
PDF