Die folgenden Überlegungen entstammen einem Vortrag, der anlässlich der DGPRÄC-Jahrestagung 2012 gehalten wurde, und keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt. Vieles erscheint banal. Wer aber als Sachverständiger „schiefgelaufene“ Fälle analysiert oder selbst ehrlich seine eigenen Komplikationen durchdenkt, wird feststellen, dass die meisten Fehler und Probleme einfacher Natur sind und eigentlich einfach abgestellt werden könnten. Dörner schreibt dazu: „Wir scheitern daran, dass wir dazu neigen, hier diesen, dort jenen kleinen Fehler zu machen, und in der Addition kann sich das häufen. Hier haben wir vergessen, ein Ziel zu konkretisieren, dort haben wir auf die Ablaufcharakteristika eines Prozesses nicht geachtet, dort haben wir den Schutz des eigenen Selbstgefühls über die Kenntnisnahme des Misserfolgs gestellt, hier haben wir zu viel geplant, dort zu wenig, da waren wir heterogen funktional gebunden“ (sehr lesenswert: Dörner D. Die -Logik des Misslingens. Rowohlt 2007, 6. Auflage)...
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