Dentalhygiene im weiteren Sinne und Prophylaxe im Besonderen sind seit Jahren Schwerpunktthemen der Zahnheilkunde. Wie auch die diesjährige IDS gezeigt hat, kann die Devise nur lauten: Weg von der Reparaturzahnmedizin, hin zu präventiver und damit zukunftsorientierter Zahnheilkunde. International sind die Themen Karies- und Parodontitisprophylaxe schon seit Jahrzehnten wesentlich fester in den Zahnarzt - praxen verankert. Man braucht dabei nicht zuerst nach Übersee zu schauen, wo z.B. mit Abstand die Zahl der Dentalhygienikerinnen (Dental Hygienists) am größten ist. Auch unsere europäischen Nachbarn, wie die Niederlande und die Schweiz, sind uns in diesem Punkt um Jahre voraus. Aber gerade in Deutschland, einem Land mit einem sehr hohen Kostenaufwand in der Zahnmedizin, ist radikales Umdenken erforderlich. Eine positive Kosten-Nutzen-Relation wird in diesem Kontext langfristig nur durch den Einsatz von qualifiziertem Praxispersonal, wie z.B. Dentalhygienikerinnen, ZMF oder ZMP, zu erreichen sein. Das heißt, nicht schlechthin „Hilfspersonal“, sondern Fachpersonal, das als zusätzlicher Leistungserbringer den Zahnarzt in seiner Tätigkeit unterstützt und entlastet, ist gefragt
ePaper
PDF