Mit der aktuellen Ausgabe des Oralchirurgie Journals möchten wir uns mit Veränderungen der Mundschleimhaut befassen. Der dritten Ausgabe der deutschen Mundgesundheitsstudie ist zu entnehmen, dass für die männliche Bevölkerung eine Prävalenz von 2,9% und für die weibliche Bevölkerung von 0,9% bei weißlichen Mundschleimhautveränderungen besteht. Reichert et al. berichten von einer Größenordnung von bis zu 4% bei der männlichen und von 1% bei der weiblichen Bevölkerung. Fasst man die Gruppen aller weißen Mundschleimhautveränderungen zusammen, so berichten niederländische Studiengruppen (Schepman et al. 1996) von einer Prävalenz von bis zu 10%. Dies würde rein rechnerisch bei einem täglichen Aufkommen von ca. 20 Patienten in einer durchschnittlichen Zahnarztpraxis einer Rate von ein bis zwei Läsionen entsprechen, die abgeklärt werden müssten. Und wie sieht es in Ihrem Praxisalltag aus? Wann haben Sie die letzte Leukoplakie entdeckt – vor einer Woche, vor einem Monat oder ist Ihnen gar in diesem Jahr noch gar keine Leukoplakie aufgefallen?
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