Der Zahnarzt wird immer häufiger mit ästhetischen Fragestellungen und gestiegenen Ansprüchen seitens der Patienten konfrontiert. Insbesondere dann, wenn das gesamte Erscheinungsbild des Patienten geändert werden soll, ist es häufig notwendig, eine „große Lösung“ unter Einbehaltung der zahnärztlich-ethischen Richtlinien durchzuführen. Auch wenn der individuelle Leidensdruck eines Patienten enorm hoch sein sollte, ist eine umfassende und detaillierte Aufklärung und deren schriftliche Dokumentation über Art, Umfang und mögliche Alternativen der Behandlung zwingend erforderlich. Besondere Aufmerksamkeit muss in den bezeichneten Vorgesprächen darauf gelegt werden, mithilfe von Simulationen (Wax–ups, Imaging-Verfahren oder Mock–ups) herauszufinden, ob es größere Diskrepanzen zwischen Anspruch und Wirklichkeit der Patienten gibt oder ob das von den Patienten Gewünschte überhaupt technisch umsetzbar ist. Auslöser für solche grundsätzlichen Entscheidungen eines Patienten für eine „komplette Runderneuerung“ können beispielsweise einschneidende Veränderungen in der Lebenssituation oder aber das Ergebnis jahrelanger angestauter Unzufriedenheit über das äußerliche Erscheinungsbild sein...
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